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Unterhaltskosten Segelboot / Motorboot
Was Ihr Traumboot unter dem Strich kosten wird
Sie haben lange gesucht und endlich Ihr Traumboot gefunden. Jetzt stellt sich die Frage, ob Sie sich Ihren Traum auch leisten können – und wollen. Denn der Kaufpreis ist nur eine Variable in der Rechnung, die Sie nie ohne Unterhaltskosten machen dürfen. Wir verraten Ihnen, wie viel Sie Ihr Traumboot unter dem Strich kosten wird.
veröffentlicht am 22.07.2013
Das erwartet Sie in diesem Artikel
- Bootskauf - eine emotionale Entscheidung
- Die Zehn-Prozent-Faustregel
- Wie Sie richtig Budgetieren
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Ein Boot kaufen ist für viele Menschen eine emotionale Entscheidung. Die meisten fühlen sich auf dem Wasser pudelwohl und wollen sich entspannen. Die wenigsten kaufen ein Boot, um – wie mit ihrem Auto – möglichst schnell von A nach B zu fahren. Anders als beim Autokauf entscheiden deshalb viele Bootsbesitzer in spe emotional statt rational und vergessen beispielsweise auszurechnen, wie viel sie ihr Boot Monat für Monat und Jahr für Jahr kosten wird. Ein Fehler, den der eine oder die andere später bereut.
Die Zehn-Prozent-Faustregel
Der Kaufpreis ist nur eine Variable. Dazu kommen die Kosten für den Unterhalt. Sie können die jährlichen Unterhaltskosten einfach schätzen: Eine Faustregel beziffert die Ausgaben für Pflege, Liegeplatz, Reparaturen sowie Versicherungen auf zehn Prozent des Kaufpreises. Genauer gesagt vom Neupreis. Wenn Sie ein gebrauchtes Motorboot oder Segelboot kaufen, müssen Sie also mit zehn Prozent des Neupreises rechnen. Ein Boot, das neu 60’000 Euro kostet, kostet 6000 Euro im Jahr oder 500 Euro im Monat.
Keine Faustregel ohne Ausnahme
Wie hoch die Unterhaltskosten tatsächlich sind, hängt von vielen Faktoren ab. Ein Liegeplatz in Monaco kostet mehr als anderswo, ein Winterplatz in einer Halle ist teurer als eine Ecke in der Garage. Und die Bootsversicherungsprämien variieren stark. Vor zwei Jahren hat ein Schweizer Konsumentenmagazin Prämien verglichen. Haftpflicht und Vollkasko inklusive Teilkasko kosteten für ein Motorboot im Wert von rund 60.000 Euro bei der teuersten Gesellschaft mehr als doppelt so viel wie bei der günstigsten.
Budgetieren Sie lieber vorsichtig
Wenn Sie sich überlegen, ein Boot zu kaufen, stellen Sie unbedingt vor Vertragsunterzeichnung ein Budget auf. So schützen Sie sich vor bösen Überraschungen. In die Kostenübersicht gehören diese Punkte:
- Liegeplatz im Sommer
- Liegeplatz im Winter
- Kran (ein Mal rein, ein Mal raus)
- Transport vom Winter- zum Sommerliegeplatz und zurück
- Reparatur- und Wartungsarbeiten
- Versicherungsprämien