Abenteuer11 min Lesezeit
Mit dem Vaporetto nach Berlin
Eine private Dampferflanierfahrt durch Europa
Wie zwei deutsche Architekten ein ausgemustertes Vaporetto in der Marina Aprilia Marittima fanden, es herrichteten und damit durch Adria, Ägäis und das Schwarze Meer donauaufwärts fuhren.
Von Erdmann Braschos, veröffentlicht am 23.04.2024, aktualisiert am 30.09.2024
Das erwartet Sie in diesem Artikel
- Venedig fast ohne Touri-Kitsch
- ein breites Spektrum von furcht- bis wunderbar
- die Geschichte der venezianischen Wasserbusse
- das erste, 1905 in Venedig gebaute Vaporetto No 20
- Verwandlung des ältesten erhaltenen Exemplars zur Yacht namens «Ino»
- das Abenteuer des Umbaues und der Reise
- dreijähriges Bootsprojekt: zwei Jahre bauen, ein Jahr reisen
- Boot als Voraussetzung einer Kultur- und Gedankenreise
- Hinweis auf den Blog und das fabelhafte Buch
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Jeder Venedig Besucher kennt die Wasserbusse des öffentlichen Nahverkehrs. Man nimmt am Bahnhof Santa Lucia oder der Piazzale Roma einen der unten schwarzen, oben weißen Dampfer mit der dicken umlaufenden Scheuerleiste. Unterwegs mit der Linie 1 auf der schönsten Wasserstraße, dem geschwungenen Canal Grande, ist man angesichts der Paläste augenblicklich hin.
Der clevere Urlauber hat Zeit und entert das Vaporetto mit etwas Gepäck, quartiert sich für einige Nächte im Stadtteil Dorsoduro oder auf dem vorgelagerten Lido ein. Er sieht sich in Ruhe um und lässt die Eindrücke dieser höllisch überlaufenen, bei passender Gelegenheit beschaulichen Altstadt mit 53.000 Einwohnern auf sich wirken. Sie wird jährlich von 30 Millionen Touristen besucht. Zur richtigen Jahres- und Tageszeit, ziemlich sicher abends, ist Venedig immer noch ein Genuss.
Obwohl die Motorisierung längst von Kohle auf Diesel umgestellt ist, wird der venezianische Wasserbus wie gehabt liebevoll als «kleiner Dampfer», als Vaporetto bezeichnet. Unzählige dieser Schiffe sind täglich in und rings um die Lagunenstadt unterwegs. Ein modernes Vaporetto nimmt bis zu 200 Fahrgäste an Bord.
„Als ich vor einigen Jahren in Venedig das Treiben des öffentlichen Nahverkehrs mit seiner Vielfalt von Booten betrachtete und vor den prächtigen Fassaden des Canal Grande die Vaporetti vorbeiziehen sah, kam mir in den Sinn, dass es schön sein müsste, mit einem solchen Boot von Venedig nach Berlin zu reisen“ erinnert sich Friedrich Barth.
„Es dürfte, dachte ich, nicht allzu schwierig sein, an ein ausrangiertes Exemplar zu kommen und dies dann mit vertretbarem Aufwand für die Fahrt auszurüsten. Die Hürden erwiesen sich jedoch bald als höher denn erwartet. Wenige befinden sich in privater Hand, und selbst Luigi Brugnaro, der Bürgermeister von Venedig, der sich für unser Anliegen einsetzte, vermochte hier nichts.“
„Schließlich wurde uns im Mai 2016 das älteste noch existierende Vaporetto angeboten. Während 61 Jahren tat es als Vaporetto No. 20 treu seine Dienste im Nahverkehr, wurde ausgemustert, verkauft und bis zur Unkenntlichkeit umgebaut, um unter dem Namen «Max» Touristen zu transportieren.“
Die Erkundung Europas auf eigenem Kurs in einem Jahr statt einer Woche
Die Reise wäre in etwa das, was Amerikaner oder Japaner in einer Woche mit den üblichen Europa-Stationen machen. Die Erkundung des Kontinents auf einer anderen Route. Und mit einem Jahr Zeit. Nicht an Land, wo es Drängler, fliegende Händler und Hektik gibt. Sondern an Bord, wo das Leben den Gesetzmäßigkeiten des Wassers folgt, es einen anderen Gang geht. Wo sich die allabendliche Quartierfrage nicht stellt, weil man sein Schneckenhaus dabeihat. Deshalb entscheiden sich Lebenskünstler für ein Boot. Am und auf dem Wasser ergeben sich andere Perspektiven und Begegnungen. Man bekommt vielleicht sogar den Kopf frei für die Natur und kulturellen Seiten des Lebens, soweit es Antennen dafür gibt.
Mit Gelassenheit und Zeit, zwei selten erfüllten Voraussetzungen, könnte es eine kommode Sache werden. Achtern im ringsum überdachten Fahrgastraum gäbe es statt Bänken Steuerbord eine Toilette mit Bad, gegenüber ein gescheites landübliches Bett, Schubladen und so weiter. Davor wäre Platz für eine Küche, einen langen Esstisch und Platz für Bücher. Und es gäbe Haken für Hängematten, jene Kojen, in denen Generationen von Seeleuten nächtigten. Damit Freunde eine Weile für eine gern erinnerte Reise an Bord mitkommen. Denn so etwas geht und passiert nur einmal.
Das Vaporetto als Privatdampfer für die gelassene Meeres- und Flusskreuzfahrt
Natürlich war an Bord mehr zu tun als zunächst gedacht. Das ist bei Booten oft so, bei einem alten Stahlschiff ziemlich sicher. Beängstigend dünnes Blech war zu ersetzen. Das Schiff benötigte eine neue Welle, einen zuverlässigen Motor mit erträglichem Verbrauch, Tunnel für Bug- und Heckstrahlruder waren anzubringen, zeitgemäße Technik und natürlich eine kleine Pantry mit gescheitem Küchenwerkzeug.
So wurde das Gefährt im Industriehafen von Marghera, am Ende der Via delle Industrie zwischen einer Ölraffinerie und einem Zement Verladeplatz auf eine Wiese gestellt. Porto Marghera befindet sich wenige Kilometer von der weltweit schönsten Stadt auf dem Festland. Atmosphärisch ist sie von Venedig so weit entfernt wie ansonsten Leverkusen oder Rotterdam. Erfreulicherweise ist das Wetter hier meistens besser.
Niemand außer Germanen mit einer Neigung für große Aufgaben hält sich dort freiwillig auf, es sei denn als Bauleiter eines Problems, das in absehbarer Zeit wieder ein Schiff werden soll. Ein Jahr schien realistisch. Da im Leben wenig umsonst zu haben ist, wurden die Umstände, Überraschungen und Verzögerungen Voraussetzung zum Genuss der folgenden Reise. Denn natürlich dauerte die Instandsetzung deutlich länger. Es war eine Gelegenheit, Italien zu leben, Land und Leute anders, im Alltag, kennenzulernen.
Erst, wer das alles durchgestanden hat, genießt später die frische und saubere Seeluft, das Bad in der Adria, den Besuch kroatischer Häfen, die Privatkreuzfahrt nach Brioni, Albanien, Korfu, Istanbul, die Natur des paradiesischen Donaudeltas und die folgende Flussfahrt durch Südosteuropa.
Während der Arbeiten erleben die Barths nebenan das Schicksal von 18 Filipinos eines nebenan vertäuten Schiffes, die für unbezahlte Rechnungen von ihrer Reederei im Stich gelassen und in einer Art Geiselhaft an Bord vegetieren. Ein Drama, beinahe so schrecklich wie das 18-jährige Martyrium, das ein Iraner ohne Papiere im Niemandsland des Pariser Flughafens Charles de Gaulle eingesperrt zubrachte. Auch diese Geschichte wird im Blog und Buch erzählt.
Etwa vier Jahre nach dem ersten Gespräch mit dem venezianischen Schiffshistoriker und Vaporetto-Spezialisten Gilberto Penzo über den Kauf eines stillgelegten Vaporetto legen die Barths ab. Dank einer Sondergenehmigung darf die «Ino» an einem frühen Maimorgen 2018 ausnahmsweise den Canal Grande zum Abschied befahren. Voraussetzung dafür war die liebevolle Wiederherstellung des Schiffes und auch das Wohlwollen des Bürgermeisters. Das Projekt der besessenen Tedeschi hatte sich in der Lagune herumgesprochen. Dass das Vorschiff mit einem festen Dach statt dem Pergola-artigen Sonnenschutz aus Stoff mit welligem Volant von der Sonne geschützt ist, dieser Stilbruch wird von einheimischen Liebhabern geduldet.
Dann geht es von Jesolo hinaus in die Weite der milchig grünen Adria. Keine Mücken, kein Gestank, kein Dreck, herrlich. Das flachbordige Vaporetto mit dem gestreckten Bug ist nicht seetüchtig, weshalb während küstennaher Kurse das Wetter genau beobachtet wird. „Ab einem Meter Welle ist es schwierig. Nachdem uns ein paar Wellen in den Innenraum schwappten, haben wir unterwegs zusätzliche Abläufe gebohrt und passende Stahlbleche in die Türen geklemmt“, berichtet Friedrich Barth.
Ein Jahr reisen die Barths, streckenweise begleitet von der Familie und Freunden, dieseln um Südosteuropa und genießen das Bordleben. Die dunklen und kalten Monate überwintert ihr schwimmendes Schneckenhaus an der Donau. So haben sie Muße zum Besuch von Museen und Sehenswürdigkeiten. Sie gehen zwei speziellen Interessen nach: der Fotografie von Kiosken und dem Sammeln von Stoffen. Und sie sammeln und erzählen ganz unterschiedliche Geschichten.
Die Lagune als Kloake und eine Anekdote zu Kölnisch Wasser
Ein Auszug aus dem Tagebuch vom 18. Mai 2018: „Vom Standpunkt der Abwasserwirtschaft aus ist Venedig keineswegs in der Gegenwart angekommen. Ein Kanalsystem gibt es nicht. Etwa ein Drittel der Abwässer wird in Fäkalientanks gesammelt und regelmäßig von eigens ausgerüsteten Kähnen abgepumpt, der Rest landet wie eh und je ungeklärt in der Lagune und wird mit der Ebbe in die Adria gespült“, berichtet Barth.
„Nun, die nach wie vor reichhaltigen Bestände an Fischen und Meerestieren in der Lagune dürften dieses reiche Angebot an Nahrung zweifelsohne begrüßen; im Bodensee etwa hat sich seit der Fertigstellung der Ringkanalisation die Wasserqualität so sehr verbessert, dass die Fische kaum noch Nahrung finden, die Bestände deshalb stark zurückgingen und die Fischer in ihrer Existenz bedroht sind – die in den Restaurants am See angeboten Felchen werden mittlerweile aus Polen importiert. Vor einem vergleichbaren Notstand scheint Venedig vorläufig gefeit.
Als in Köln die Telefonnummern noch vierstellig waren und die Post ihren Kunden bei der Wahl der Nummer soweit möglich entgegenkam, erhielt ein ortsansässiger Latrinenleerer auf seinen Wunsch hin die Nummer 4711, die er auch sogleich in großen Ziffern auf die Fässer malen ließ, mit denen er sein, wenn auch notwendiges, so doch etwas anrüchiges Gewerbe betrieb. Den Prozess mit dem bekannten Duftwasserhersteller gleichen Namens, der sich hieraus nahezu unweigerlich ergeben musste, habe er aber, so heißt es, verloren.“ Solche Geschichten erzählen Blog und Buch.
Die Barths dokumentieren erschüttert in ihrem essayistischen Reisetagebuch, wie es entlang der rumänischen, bulgarischen, serbischen, kroatischen, ungarischen, slowakischen, österreichischen und deutschen Ufer ist. Sie erzählen in ihrem Blog und Buch von Schicksalen und schönen Begegnungen, auch von der entsetzlichen Armut und erdrückenden Tristesse entlang der Route donauaufwärts.
Auszug aus dem Tagebuch 29. September 18 über die Kirchen in Rumänien: „Dem Elend des Unterlaufs der Donau – aufgegebene Städte, ruinöse Häuser, egal welchen Baujahres, verrottende Zeugen untergegangener Industrien, Lethargie, Fatalismus, Phlegma, dumpfe Tristesse ohne Wehmut allerorten – wird gelegentlich ein weithin sichtbares Glanzlicht aufgesteckt, in Gestalt funkelnder, frisch poliert vergoldeter Kuppeln, Bekrönungen einer in strahlendem Weiß leuchtenden Kirche.“
Nach der Winterpause veranlasst ein Besuch von Orsova am 19. März 19 einen „hilflosen Versuch über die Trostlosigkeit“, nachzulesen im erwähnten Blog und Buch. Yachtreisen folgen bekanntlich dem immer gleichen Kurs zu den erfreulichen, schönen, den Sonnenseiten des Lebens. Sie sind damit absehbar langweilig wie ein normal gegelter Instagram-Kanal. Diese Privatkreuzfahrt ist eine Reise durch den Rand Europas. Sie zeigt die Welt nicht, wie sie sein soll, sondern wie sie ist.
So sind das charmante Schiff und die Nautik weniger Gegenstand der Reise als das Gesehene, immer neu vom kunsthistorisch bewanderten Reisenden auch in Museen gesuchte und dessen Einordnung. Dazu eignet sich ein langsam, im menschengemäßen Tempo reisender Dampfer als Rückzugsort zum Verarbeiten der Eindrücke, zum Nachdenken, Lesen und Aufschreiben, zum Essen, Schlafen, Frühstücken und im Schatten sitzen am besten.
Abschließend eines der zahlreichen Gedichte aus dem Blog, in diesem Fall von Christian Morgenstern (1871–1914), natürlich mit nautischem Bezug.
KLABAUTERMANN,
Klabauterfrau,
Klabauterkind
im Schiffe sind.
Die Küchenfei
erblickt die drei.
Sie Scheit: «O Graus,
das Stück ist aus!»
Den Pudel Pax -
den Kaufmann Sachs -
die alle frisst
der Meerschoßdachs.
Klabautermann,
Klabauterfrau,
Klabauterkind
woanders sind.
Blog und Buch
Umbau und Reise sind in einem erfrischenden Blog dokumentiert. Er ist passagenweise so anspruchsvoll, dass ich ausgestiegen bin und das empfehlenswerte Buch besorgt habe. Barth ist ein Kopf, fordernder Autor, Freund einer beinahe vergessenen, ein wenig kapriziösen Sprache und leider auch recht langer Sätze. Ein köstliches Kaleidoskop liebevoller Porträts, deftiger Anekdoten, kunsthistorischer Studien, atmosphärischer Schilderungen, als Essays getarnter Wutreden (Sehr schön: Reisen im Zeitalter des Selfie, Dubrovnik 11. Juli 2018) und wunderbarer Fotos. Also nichts für Doofe und Eilige. Wenn ich Vater und Sohn eingangs als Architekten bezeichnet habe, so ist es leider die halbe Wahrheit. Denn so wie Barth Junior zugleich ausgebildeter Großfeuerwerker ist, ist der Senior eher Kunsthistoriker und gedanklicher Großfeuerwerker. Das macht das Buch so interessant.
Friedrich Barth, Fritz Barth: Looting Europe. Europa Ausloten. Die Reise der Ino. München 2022 ISBN: 978-3-9948395-08-7 338 Seiten 42 € Edition Metzel, Verlag Che Casino. Ein coffee table book im besten Sinne, mit Genuss und Gewinn mehrmals zu lesen, vor- und rückwärts zu blättern. Ich habe es einem Freund gezeigt, der für Stunden damit verschwand und später beim Abendessen meinte: „Fabelhaft. Wie lange kann ich es vor Dir ausleihen?“
Bootsdaten
- «Ino» ex «1905» ex «Max» ex «Vaporetto No 20»
- 1905 in der Werft Vianello Moro Sartori in Venedig gebaut
- Betrieb als Vaporetto für max. 150 Personen
- Verdrängung heute etwa 27 t
- vorübergehender Betrieb als modernisierter Ausflugsdampfer
- Unterstützt vom Vaporetto Experten Gilberto Penzo zurückgebaut, 2012 und 17 erneut zu Wasser gelassen
- Länge über Alles: zunächst 21,68 m, heute 22,52 m
- Breite: 3,69 m, heute 4,29 m
- Tiefgang zunächst 1,62, heute 1,84 m
- zunächst 50 PS Dampfmaschine, heutiger Motor: FPT Iveco N60 mit 198 kW/370 PS
- Max Geschwindigkeit: 12 kn
- Reisetempo 5,4 kn
- Verbrauch bei 6,2 kn 10 l Stunde
- 2.800 l Diesel
Vaporetto-Literatur
- Gilberto Penzo: Vaporetti: Un secolo di trasporto pubblico nella laguna di Venezia, 257 Seiten, Il Leggio Verlag 2004, ISBN 8883200586, 9788883200588
- Francesco Ogliari & Achille Rastelli: Navi in Città. Storia del trasporto urbano nella laguna veneta e nel circostante territorio, 368 Seiten, Cavallotti Verlag 1988, ISBN: LDM1608568939
Die Geschichte des Vaporetto
Das Vaporetto ist von dem französischen „Bateau-mouches“ inspiriert. Bei diesem Typ handelte es sich um ein handliches, per Schiffsschraube bewegtes Boot für den Transport von Personen oder Gütern auf Flüssen oder Kanälen, wie im Lyoner Stadtviertel La Mouche entwickelt, daher der Name. 1867 fuhr das erste „Bateau-Mouche“ als Fahrgastschiff auf der Seine in Paris.
Pariser Vorbild
Nach diesem Vorbild entstand das erste Vaporetto in Nantes an der Loire-Mündung. Es gelangte durch Flüsse und Kanäle ans Mittelmeer, um Italien herum nach Venedig. Nach der italienischen Königin Margherita genannt (bekannter als Schutzpatronin einer bestimmten Pizza) nahm es am 15. September 1881 zum Entsetzen der ortsansässigen, um ihre Zukunft bangenden Gondolieri auf dem Canal Grande, der heutigen Vaporetto-Linie 1, den Betrieb auf. Rasch wurde die französische „Compagnie des Bateaux-Omnibus de Venise“ zum Bau weiterer Vaporetti gegründet. Das zweite Boot entstand noch in Nantes, die folgenden zunächst in Triest, später in und bei Venedig.
Die ersten Vaporetti wurden von Dampfmaschinen betrieben, daher der Name „kleiner Dampfer“. 1890 gingen die Geschäfte in die Società Veneta Lagunare (S.V.L.) über und es wurden auch Ziele außerhalb Venedigs angesteuert. Die Flotte bestand bald aus 23 Vaporetti. 1904 ging es mit der Azienda Comunale per la Navigazione Interna (ACNI) weiter, dem ersten Nahverkehrsverbund Europas und Vorgängerin des heutigen ACTV.
Problematisch wurde neben Abgasen und Ruß für die historischen Gebäude auch die Wellenbildung. Dafür waren die Fassaden und Kanäle Venedigs nicht vorgesehen. Den ersten Vaporetti folgten im Laufe der vergangenen 143 Jahre zahlreiche weitere Serien. Seit 1981 betreibt die kommunale Azienda del Consorzio Trasporti Veneziano (ACTV) die Flotte der städtischen Wasserbusse.