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Im Fokus – bessere Fotos für bessere Anzeigen

Drauflos knipsen reicht nicht! Welche Fotografien Ihre Anzeige braucht… und welche nicht!

Im Fokus – bessere Fotos für bessere Anzeigen
© boat24.com

Je besser die Fotos, desto höher die Verkaufschance – eine alte Werber-Regel, die nicht oft genug wiederholt werden kann. Auch oder vor allem beim Gebrauchtbootverkauf.

veröffentlicht am 14.10.2021

Das erwartet Sie in diesem Artikel
  • Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihr Boot ins «rechte Licht» rücken
  • Wie fotografiere ich mein Boot möglichst gewinnbringend?
  • Welche Anforderungen stellt Boat24?
  • Mit welchen Fotos erreichen Sie mehr?
  • Warum «knipsen» nicht ausreicht!

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Tipps von der Boat24-Anzeigen-Redaktion

  • Immer das beste Bild an den Anfang der Fotografie-Serie stellen! Denn das erste Foto wird (meistens) als Vorschau-/Titelbild verwendet. Alternativ: Markieren Sie ein Foto mit dem «Stern» als Titelbild.

Benutzerkonto: Markieren Sie das gewünschte Titelbild mit dem «Stern»
Benutzerkonto: Markieren Sie das gewünschte Titelbild mit dem «Stern» © boat24.com

  • Da jede Anzeige von uns geprüft wird, wählen wir mitunter ein anderes Vorschau-/Titelbild für eine bessere Präsentation Ihrer Anzeige unter den von Ihnen eingestellten Fotos aus.
  • Wie weiter unten beschrieben, sollten Sie für Ihr Vorschau-/Titelbild das Boot in der Ausrichtung von links nach rechts ablichten.
  • Achtung: Für eine optimale Präsentation wird gegebenenfalls das Vorschaubild nachbearbeitet und gespiegelt. Boat24.com legt großer Wert auf eine einheitliche Ausrichtung der Vorschau-/Titelbilder und richtet sie grundsätzlich von links nach rechts aus – wenn nötig durch Spiegeln des Fotos (siehe Optimierung des Vorschaubildes).

Suchresultate mit dem Bug nach rechts (das mittlere Foto wurde gespiegelt)
Suchresultate mit dem Bug nach rechts (das mittlere Foto wurde gespiegelt) © boat24.com

  • Wir empfehlen die Fotografie-Reihenfolge «von außen nach innen»: Posten Sie zunächst die Fotografien, die Ihr Boot von außen zeigen. Danach die Fotos der Innenräume und zuletzt die Details.
  • Zögern Sie nicht, viele Fotos aufzusetzen. Sie können bis zu 100 Fotos verwenden. Achten Sie jedoch darauf, dass es nicht zu Motivdoppelungen kommt. Das «ermüdet» den Betrachter Ihrer Anzeige und wirkt somit kontraproduktiv.
  • Verzichten Sie vollständig auf «Stellvertreterfotografien». Der zukünftige Käufer will den Zustand Ihres Bootes begutachten – die Katalogfotografien des gleichen Bootsmodells machen (zurecht) misstrauisch.

Tipps vom Fotoprofi

  • Fotografieren Sie grundsätzlich in Farbe. Sie wollen kein Kunstwerk posten, sondern Ihr Boot verkaufen!
  • Wählen Sie keine extremen Blickwinkel. Fotografieren Sie in erster Linie sachlich, nur in geringem Maße emotional.
  • Verwenden Sie keine Filter wie Weichzeichner o. Ä. Das weckt nur Misstrauen und ist kontraproduktiv.
  • Arbeiten Sie so wenig wie möglich mit extremen Weitwinkeln. Das verzerrt den aufgenommenen Raum, ist für jeden erkennbar und verfälscht die wahren Dimensionen.
  • Fotografieren Sie mit «Normal-Objektiv» (50 mm) oder einem leichten Weitwinkel (35 mm) – auch auf Handy +- einstellbar/erkennbar
  • Sie brauchen zwar keine Profi-Ausrüstung, sollten aber zumindest mit einem Mobilphone mit guter Fotografie-Leistung ausgerüstet sein. Besser: Kleinbildkamera. Sollten Sie keines dieser Geräte besitzen, bitten Sie einen Bekannten, die Aufnahmen zu machen. Arbeiten Sie nicht mit einem Gerät, dessen Funktionen Ihnen unbekannt sind.
  • Organisieren Sie Ihr kleines Fotoshoot bei schönem Wetter.
  • Motorboote lassen sich gut bei nahezu glatter Wasseroberfläche darstellen.
  • Segelboote «benötigen» zur optimalen Präsentation mittlere Windstärken. (hängende oder «flappende» Segel sind für jeden Segler «abtörnend»)
  • Sorgen Sie dafür, dass Sie Ihr Boot in Fahrt/in Aktion fotografieren können. Entweder Sie steuern Ihr Boot selbst und bitten einen Bekannten, die Fotos von seinem Boot aus zu machen (noch besser: vom Zodiac aus fotografieren), oder Sie überlassen ihr Boot anderen Personen und fotografieren selbst von einem zweiten Boot. Alternative: Suchen Sie einen Steg oder einen Uferabschnitt, an dem das Boot zügig vorbeifahren oder vorbeisegeln kann und fotografieren Sie von dort aus.

Wecken Sie Emotionen und zeigen Sie Ihr Boot in voller Fahrt
Wecken Sie Emotionen und zeigen Sie Ihr Boot in voller Fahrt

  • Die Sonne sollte möglichst hinter Ihnen oder seitlich stehen, wenn Sie das Boot fotografieren. Verschlussgeschwindigkeit mindestens 1/1.250 oder höher (Verwacklungsgefahr).
  • Wechseln Sie den Aufnahmewinkel.
  • Machen Sie viele Fotografien und wählen Sie später in Ruhe aus.
  • Achten Sie von vornherein darauf, dass Sie mindestens eine gute Outdoor-Aufnahmenserie in Fahrtrichtung von links nach rechts schießen (für Titelbild, siehe oben).
  • Für weitere Fotos gilt: Zeigen Sie Ihr Boot von mehreren Seiten (kann auch an der Boje oder vor Anker sein).

Präsentieren Sie Ihr Boot von möglichst allen Seiten
Präsentieren Sie Ihr Boot von möglichst allen Seiten

  • Segelboot: Fotografieren Sie Ihr Boot am Wind (von links nach rechts segelnd) bei leichter Lage/Krängung. Das wirkt dynamischer. Aber auch die Aufnahme von Lee kann bei leichter Lage sehr attraktiv wirken. Zeigen Sie ihr Boot zudem vor dem Wind unter Spinnaker oder asymmetrischem Spinnaker.

Fotografieren Sie Ihr Boot am Wind, das wirkt dynamischer
Fotografieren Sie Ihr Boot am Wind, das wirkt dynamischer

  • Motorboote können ebenfalls leicht gekrängt – Richtung
  • Nahaufnahme (von unten nach oben) der Beseglung wirkt immer.

Details der Besegelung kommen auch immer gut an
Details der Besegelung kommen auch immer gut an

  • Im Hafen, an der Boje, auf dem Slipwagen an Land: Fotografieren Sie Cockpit und Vordeck in möglichst aufgeräumtem Zustand. Achtung: Tau-«Schnecken» sind weniger seemännisch, als immer noch viele meinen!
  • Kajütboote: Arbeiten Sie sich fotografisch langsam nach innen vor. Achten Sie darauf, dass Ihre Blende den Lichtverhältnissen entsprechend möglichst weit geöffnet ist. Gehen Sie möglichst NICHT unter eine Verschlusszeit von 1/60 /(Verwacklungsgefahr). Sollte Ihre Kamera mit einem Blitz ausgestattet sein, fotografieren Sie jedes Motiv MIT und OHNE Blitz und wählen Sie später aus. Achten Sie mit Blitz auf zu starke Schattenbildung.
  • Innenraum/Kajüte: Räumen Sie zunächst auf, falls nötig putzen Sie eine Runde. Sorgen Sie für zusätzliche Farbgebung (Kissen, Seesack o. ä.). Und nein, stellen Sie kein Geschirr für ein Drei-Gänge-Menü mit Kerzenschein auf den Tisch. Das wirkt zu «katalogig».

Räumen Sie auf, so sollten Sie Ihr Boot nicht präsentieren
Räumen Sie auf, so sollten Sie Ihr Boot nicht präsentieren

  • Fotografieren Sie Details wie elektronische Bildschirme, Kartentisch, Pantry, Kajüte(n), Toilette etc.
  • Zeigen Sie Details, die Ihr Boot besonders machen.

Machen Sie Detailaufnahmen der Ausstattung sowie vom Extrazubehör
Machen Sie Detailaufnahmen der Ausstattung sowie vom Extrazubehör

  • Vergessen Sie nicht, den Motor (mit Blitz) zu fotografieren. Auch hierfür tut eine Viertelstunde putzen fotografische Wunder.

Präsentieren Sie das Herzstück Ihres Motorbootes in gereinigtem Zustand
Präsentieren Sie das Herzstück Ihres Motorbootes in gereinigtem Zustand

  • Last not least: Sollten Sie ältere Action-Fotografien von Ihrem Boot haben, so stellen Sie auch diese – entsprechend gekennzeichnet – ein.

Boat24 Hilfecenter

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