Testbericht

Sea Ray 305 Sundancer im Test

Die mit der Sonne tanzt

Sea Ray 305 Sundancer im Test

Kevin Costner war beim Test der «Sea Ray 305 Sundancer» auf dem Bielersee zugegebenermassen nicht mit dabei – aber eines ist klar: Dieses Boot, an diesem Tag… das hätte auch ihm gefallen.

Die Erkenntnis ist nicht neu: Ein Bootstest bei schönstem Wetter macht auch der objektivsten Testcrew mehr Spass. Und wenn dann noch die Umgebung und der Kontakt zu den beteiligten Händlern stimmen, dann ist das schon die halbe Miete. Letzteres ist in der Schweiz für uns zum Glück fast ausnahmslos der Fall – bezüglich der Anzahl Sonnen­stunden haben beispielsweise die italienischen Kollegen wohl gewisse Vorteile. Ohne an dieser Stelle über den vergangenen Sommer jammern zu wollen – für den Test der Sea Ray 305 Sundancer haben wir wirklich einen der wenigen perfekten Nachmittage erwischt. Genug der Randgeschichten. Die 305 Sundancer wartet am Steg und auf den ersten Blick stechen zwei Dinge ins Auge: die grosse Badeplattform und der Targabügel. Die Badeplattform verspricht viel Spass auf dem Wasser – egal ob am Wochenende mit der Familie oder an einem lauen Sommerabend mit Freunden. Der Targabügel ist optisch etwas gewöhnungsbedürftig, aber sowohl bei schönem Wetter (Sonnendach) als auch bei Regen (Verdeck) durchaus praktisch. Die eigentliche Entdeckungsreise an Bord beginnt im Heck. Die 3-stufige Badeleiter ist, ebenso wie die Heckdusche und der Landstrom-Anschluss, sauber verstaut. In der Hecksitzbank befindet sich ein von hinten zugänglicher Stauraum für Fender und Belegleinen. Der Durchgang ins Cockpit an der Steuerbordseite führt geradewegs zur Wetbar mit Spüle, Gaskocher und Kühlschrank. Gegenüber bietet die L-Sitzbank bequem drei bis vier Personen am klappbaren Cockpittisch Platz, insgesamt können problemlos sechs Leute auf der Bank sitzen. Speziell ist die Möglichkeit, die achterliche Rückenlehne komplett herunterklappen zu können. So entsteht auf der Backbordseite eine von vorne bis hinten durchgehende (Liege-)Fläche. Der Steuerstand ist schlicht aber zweckmässig gehalten und bietet dem Fahrer – nicht zuletzt dank einem in der Längsrichtung verstellbaren Standup-Sitz – jederzeit einen guten Überblick. Die SmartCraft-Instrumente liefern sämtliche benötigten Informationen und Angaben. Wenn der Niedergang geschlossen ist, führen drei Tritte durch das geöffnete Mittelteil der Windschutzscheibe nach vorne zum Bug. Hier ist zu erwähnen, dass sowohl der Bugscheinwerfer (mit Fernbedienung), als auch das Ankergeschirr inklusive die elektrische Ankerwinde zum Standard der Sea Ray 305 Sundancer gehören.

  • Sea Ray 305 Sundancer - gesamten Testbericht herunterladen
  • marina.ch Ausgabe 35 / Oktober 2010 (PDF 2.1 MB)