Testbericht

Capelli Tempest 690 im Test

Endlich Sommer

Capelli Tempest 690 im Test

Als Arbeitsboote stehen Schlauchboote heute bei vielen Segelklubs, Seerettungsdiensten und Werften längst das ganze Jahr über im Einsatz. Aber eigentlich sind Schlauchboote Sommerboote. «Sünnele» und Baden gehören zu einem Schlauchboot wie Orangensaft und Rum zu einem Planters Punch. Die «Capelli Tempest 690» unterstreicht diese Behauptung.

Noch vor wenigen Jahren wurden Schlauchboot-Besitzer milde belächelt. Für eine gemütliche Flussfahrt konnte so ein «GummiDing» vielleicht noch durchgehen oder als Bade- und Plantsch-Gerät für die Kinder, aber sicher nicht als ernstzunehmendes Sportboot. Da war GFK oder – stilvoller – Holz gefragt. Die Zeiten ändern sich… Einerseits sind die Schlauchboote punkto Qualität wesentlich besser geworden, anderseits merken immer mehr Leute, dass sich Schlauchboote hervorragend sowohl für rassige und als auch für gemütliche Stunden auf dem Wasser eignen. Die Tempest 690 ist ein hervor­ragendes Beispiel für diesen Anspruch. Motorisiert mit einem 150 PS Yamaha-Aussenborder erreicht sie eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 70 km/h. Und legt dabei ein sportliches, spritziges Fahrverhalten an den Tag. Sie liegt jederzeit gut im Wasser, folgt auch in engen Kurven dem Radius wie auf Schienen und macht keinerlei Anstalten, im falschen Moment auszubrechen. Mit diesem Boot kommt man schnell von A nach B, kann aber auch mit Wasserskis oder einem Tube – eine entsprechende Schleppstange ist als Option bereits vorgesehen – viel Spass haben. Die Reise­geschwindigkeit von gut 40 km/h bei 3500 Touren liegt ebenfalls in einem guten Bereich.

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  • marina.ch Ausgabe 13 / Juli / August 2008 (PDF 765.9 KB)