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Testbericht

Bavaria 37 Sport im Test

Was will man mehr?

Bavaria 37 Sport im Test

Die deutsche Grosswerft Bavaria präsentiert mit der »37sport» eine schnittige Yacht, deren Grundausstattung und Raumverhältnisse keine Wünsche offen lassen.

Die deutsche Bavaria Yachtbau GmbH gehört mit 13 Prozent Weltmarktanteil (26 Prozent in Europa) zu den ganz Grossen im Segelyachtbau. Jährlich laufen in Giebelstadt 3600 Segelyachten vom Montageband. Doch die Zeit, als Bavaria nur für Segeln stand, ist längst vorbei. 1999 ist die Grosswerft in den Motorbootbau eingestiegen und produziert mittlerweile bis zu 1000 Yachten pro Jahr. Das entspricht in Europa einem Marktanteil von 15 Prozent. Die Erfahrung im Segelbereich macht sich dabei bezahlt. Das sieht man auch auf Anhieb bei der neuen Bavaria 37sport, welche die Nachfolge der Versionen 35sport und 38sport antritt: beispielsweise an den 23 cm breiten Gangbords mit gut verankerter Reling oder auch am Innenausbau. Der von der Royal Nautic AG auf dem Lago Maggiore organisierte Test macht sofort klar: Die mit zwei 350 MAG Mercruiser Benziner mit Z-Antrieb Bravo 3 motorisierte und mit der neuen Axius-Manövrierhilfe für Anlege- und Hafenmanöver (darüber mehr unter »Punkt für Punkt») ausgerüstete Bavaria 37sport genügt auf dem Wasser allen Ansprüchen. Da ist kaum etwas zu bemängeln: Sie ist stabil in den Kurven und spurtreu auf der Geraden. Und sie gleitet nach ruhiger, aber zügiger Beschleunigung, während sich der Rumpf kaum aufrichtet, auch in Höchst­geschwindigkeit (ca. 65 km/h) weich über die Wellen. Die Small-Craft-MercruiserSchalthebel liegen angenehm in der Hand, eine Zeitverzögerung beim Schalten von vorwärts auf rückwärts ist kaum spürbar. Und: Der 12 Meter lange Cruiser ist auch rückwärts sehr gut manövrierbar. Einzig der beschränkte Lenkeinschlag bei eng gefahrenen Kurven lässt etwas zu wünschen übrig.

  • Bavaria 37 Sport - gesamten Testbericht herunterladen
  • marina.ch Ausgabe 12 / Juni 2008 (PDF 1.0 MB)