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Testbericht

Sunbeam 30.1 im Test

Seemannschaft inklusive

Sunbeam 30.1 im Test

Die neue Sunbeam 30.1 aus dem Hause Schöchl Yachtbau ist für ein Binnenrevier genauso geeignet wie für längere Törns auf hoher See. Sie ist schlank, schön und schnell. Nur eines ist sie sicher nicht: gewöhnlich.

Die österreichische Sunbeam-Werft ist bekannt für seegängige, hochstehende Yachten. Gerhard und Manfred Schöchl haben dafür den Begriff «Sports Luxury Cruiser» eingeführt. Will heissen: Wohnkomfort und Sicherheit werden höher gewichtet als ein günstiger Preis. Auch die Geschwindigkeit steht nicht im Vordergrund. Trotzdem sollen einfaches Handling und gute Segeleigenschaften für viel Segelspass sorgen. Von Bedeutung sind dabei die ausgewogene Rumpf-Symmetrie, der hohe Ballastanteil (Gewichtsstabilität) und die verhältnismässig grosse Segelfläche. Bei der Sunbeam 30.1 zeigen sich all diese Punkte konkret wie folgt: Am auffälligsten sind die nach vorne auslaufenden Knicke in der Heckpartie – ein Design, das sonst vor allem bei aktuellen Rennyachten (TP 52, Open 60, Volvo 70) zu finden ist. Erreicht werden damit ein besseres Krängungsverhalten und mehr Volumen in der Achterkabine. Ebenfalls ins Auge sticht der deutliche Decksprung mit dem markanten Aufbau – ein klares Zeichen für gute Platzverhältnisse unter Deck. Erst beim genaueren Hinschauen fallen das äusserst grosszügige Cockpit (mit hervorragender Ergonomie und über 2 m langen Duchten), das offene Heck (der Durchgang auf die Badeplattform kann mit einem Handgriff entfernt werden) und der freie Gang aufs Vorschiff auf (die Unterwanten greifen innen am Decksaufbau an, die Oberwanten aussen an der Bordwand).

  • Sunbeam 30.1 - gesamten Testbericht herunterladen
  • marina.ch Ausgabe 20 / April 2009 (PDF 1.8 MB)