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Testbericht

Mostes Pegaso 28 im Test

Im Anflug

Mostes Pegaso 28 im Test

In der Schweiz ist der Name Mostes noch relativ unbekannt – obwohl die Werft auf eine recht lange Tradition zurück blicken kann. Beim Test der «Mostes Pegaso 28» zeigte sich sofort: Dieses Boot hat Potenzial.

1914 hat Urgrossvater Alessandro Mostes am Comersee die Bootswerft A. Mostes gegründet. Heute arbeitet nach Grossvater Massimo und Vater Alessandro mit Massimo (!) und Stefano bereits die vierte Generation im Betrieb. Zuerst wurden Holz-Ruderboote – vergleichbar mit den Gondole von Venedig – von 15 bis 18 m Länge gebaut, ab 1935 hauptsächlich Motorboote. Die ersten Motoren waren nur klein, 6 bis 8 PS, und die Geschwindigkeiten entsprechend: 4 bis 5 km/h. Später wurden die Motoren stärker und die Geschwindigkeiten demzufolge höher. In den 60er-Jahren gehörten Mercruiser Motoren mit 110 PS oder BMP mit gar bis zu 140 PS zum Besten auf dem Markt. Auf sich aufmerksam gemacht haben die verschiedenen Vertreter der Familie Mostes ab den 70er-Jahren immer wieder durch ihre ­Erfolge im Motorboot-Rennsport. Die eingesetzten Motoren waren bis 400 PS stark. Die Erfahrungen aus den diversen Rennen flossen jeweils umgehend in den Serienbootbau ein. Auffälligstes Merkmal aus dieser Zeit: Die Rumpfformen aller Mostes-Modelle verfügen über ein ausgeprägtes V im Bug, in Kombination mit einem relativ flachen Heckbereich. Zudem sind deutliche Stufen eingebaut, welche die Hydrodynamik entscheidend beeinflussen. Damit können auch schnelle Kurven präzise und kontrolliert gefahren werden, ohne dass das Boot merklich an Geschwindigkeit verliert.

  • Mostes Pegaso 28 - gesamten Testbericht herunterladen
  • marina.ch Ausgabe 30 / April 2010 (PDF 1.3 MB)