Achterkajüte
Auf Kratzer, abgeschlagene Ecken und verfärbte Flächen achten; dunkle Holzflächen deuten auf Feuchtigkeit hin. Überprüfen, ob alle Polster vorhanden und trocken sind. Unbedingt Polsterunterseite kontrollieren. Muffiger Geruch ist ein Zeichen für schlechte Lüftungsmöglichkeiten.
Ankerkasten
Auf ausreichende Größe achten. Lenzöffnung und Sicherungsöse für Leine oder Kette müssen vorhanden sein.
Ankergeschirr
Zur Prüfung fiert man am besten die ganze Länge der Kette aus, um auch die unten liegenden, meist stärker korrodierten Kettenglieder zu kontrollieren. Verrostete Ketten lassen sich relativ preisgünstig neu verzinken. Die Kosten sollte der Eigner übernehmen. Während des Hievens hat man dann ausreichend Gelegenheit, die Ankerwinsch auf einwandfreie Funktion zu überprüfen.
Badeleiter
Kann man sie vom Wasser aus ausklappen? Auf festen Sitz, ausreichende Länge und Rost achten.
Bilge
Die Bilge sollte sauber und trocken sein. Kontrollieren Sie diese am besten vor und nach der Probefahrt.
Bugkorb
Auf Stabilität, festen Sitz, ausreichende Höhe und Rost achten. Unterzüge dürfen keine aufgereppelten Stahlseile haben.
Bugstrahlruder
Auf Funktion prüfen. Für die Stromversorgung muss es eine separate Batterie geben.
Bullaugen und Fluchtluk
Auf Risse im Glas, Scharniere und Verschlüsse achten. Für ältere Modelle gibt es keine Ersatzteile, da hilft dann oft nur das Auswechseln. Sind die Dichtungen nicht porös?
Cockpit-Polster
Auf Risse und Löcher in den Bezügen achten. Bei defekten Kunstlederbezügen saugt sich der Schaumstoffkern voll Wasser, und die Nässe kann nur schlecht wieder entweichen. Der Mief ist dann vorprogrammiert.
Deckslackierung
Auf matte Stellen und abgeschlagene Ecken achten. Risse deuten auf Schwachstellen, Rammings oder zu starke Beanspruchung hin.
Gardinen
Auf Risse und Löcher achten. Wasser- oder Stockflecken sind ein Zeichen für undichte Fenster oder Schwitzwasser.
Handläufe
Auf sinnvolle Platzierung, Stabilität, festen Sitz und ausreichende Größe achten. Kunststoffgriffe mit Rissen können leicht brechen.
Innenverkleidung
Auf Risse und lose Stellen achten. Wasser- und Stockflecken sind Hinweise auf Feuchtigkeit im Boot.
Kajüt-Polster
Auf Risse und Löcher in den Bezügen achten. Wasserflecke sind ein Hinweis auf undichte Fenster und Luken. Unbedingt auch die Polsterunterseite kontrollieren.
Klampen
Auf festen Sitz und ausreichende Größe achten. Kunststoff- und Holzklampen können durch starke Beanspruchung Risse bekommen und brechen.
Motorinstrumente
Alle auf Funktion prüfen. Ist mehr als ein Instrument nicht in Ordnung, deutet das auf ein Problem in der elektrischen Anlage hin.
Mittelkajüte
Siehe Achterkajüte. Navigationsinstrumente Alle auf einwandfreie Funktion prüfen, Reparaturen sind schwierig und teuer.
Pantry
Alle Küchengeräte auf Funktion prüfen. Spak ist ein Hinweis auf schlechte Lüftungsmöglichkeiten oder Ecken, die sich nur schwer reinigen lassen.
Reling
Auf Stabilität, festen Sitz, ausreichende Höhe und Rost achten. Unterzüge dürfen keine aufgereppelten Stahlseile haben.
Salon
Lässt sich die Sitzgruppe zur Koje umbauen, muss man prüfen, ob alle Einlegeböden und Polster vorhanden sind und der Tisch problemlos abgesenkt werden kann. Auf abgeschlagene Ecken und Kratzer achten. Dunkle Flecken im Holz deuten auf Feuchtigkeit hin.
Scheiben
Besonders bei Plexi-Scheiben auf Risse und Kratzer achten. Kleine Kratzer können auspoliert werden, bei Rissen, die durch Rammings oder Temperaturschwankungen entstanden sind, hilft nur Scheibe auswechseln. Und das ist nicht billig. Gesprungene Sicherheitsglasscheiben auszuwechseln, ist nicht nur bei Spezialanfertigungen noch teurer. Korrosion und Kalkflecken an Rahmen deuten auf Undichtigkeiten hin. Gummiprofile lassen sich zum Teil einfach austauschen das häufig unlösbare Problem ist nur, sie im Original zu beschaffen.
Schränke und Schubkästen
Beides muss belüftet sein. Können Kästen und Türen nur schwer gezogen oder geöffnet werden, ist das ein Hinweis auf Verzug durch Feuchtigkeit. In jedem Fall Verschlüsse und Scharniere prüfen.
Staukästen
Scharniere und Verschlüsse prüfen. Klemmen Türen oder Klappen, haben sie sich durch Feuchtigkeit verzogen. Muffiger Geruch ist ein Zeichen von schlechter Lüftung.
Stauraum
Scharniere und Verschlüsse prüfen. Sind Stauräume feucht oder riechen sie muffig, ist das ein Zeichen von Wasser, das durch eine defekte Dichtung eindringen kann.
Sitze
Befestigungspunkte kontrollieren, Verstellmöglichkeiten prüfen. Bei Sitzbänken mit Klappdeckel Scharniere und Verschlüsse auf festen Sitz und Funktion prüfen.
Verdeck
Auf Risse und durchgescheuerte Stellen im Stoff achten. Schimmelflecken auf der Innenseite sind ein Hinweis auf Wasser in der Bilge und/oder schlechte Lüftung. Gestänge kontrollieren, verbogene
Stangen und Bügel oder ausgerissene Befestigungspunkte deuten auf Passungenauigkeit oder unsachgemäße Handhabung hin.
Vorderkajüte
Auf Kratzer, abgeschlagene Ecken und verfärbte Flächen achten; dunkle Holzflächen deuten auf Feuchtigkeit hin. Überprüfen, ob alle Polster vorhanden und trocken sind. Unbedingt Polsterunterseite kontrollieren. Muffiger Geruch ist ein Zeichen für schlechte Lüftungsmöglichkeiten.
WC-Raum
Sanitäre Einrichtungen auf Funktion prüfen. Übler Geruch deutet auf eine Undichtigkeit an Toilette oder Fäkalientank hin.
Bootszubehör
Überprüfen Sie, welches Zubehör vorhanden ist. Falls vorhanden prüfen Sie auch gleich die Funktion. Fragen Sie, welche Handbücher und Einbauanleitungen vorhanden sind.
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